Mittwoch, 25. März 2020:
Geteiltes Leid ist halbes Leid

 

Ein ganz typische Phänomen in Krisenzeiten ist der Mangel: Zu Kriegszeiten fehlt es oft an Nahrung und Infrastruktur, bei der aktuellen Pandemie sind es Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier. Der Unterschied zum Krieg ist allerdings, dass zumindest theoretisch genug Materialien vorhanden sind, sie allerdings durch Hamsterkäufe und ähnliches an den falschen Orten sinnlos herumliegen.
Dabei will ich dieses Verhalten nicht verurteilen, das Anlegen eines Vorrats ist tief in unserer genetischen Struktur verankert. Das ist nach dem Atmen das Erste was ein Baby tut, wenn es auf der Welt ist. Dieses Verhalten ist überlebenswichtig! Verstärkt wird es, wenn wir aufgrund einer Pandemie total verunsichert sind und alle um uns herum anfangen, die Regale leer zu kaufen. Genau da nämlich fängt das Problem an: Wer zu spät kommt, bekommt nichts mehr ab, obwohl eigentlich genug für alle dar wäre.

Meine heutige gute Nachricht handelt von kreativen Beschaffungsmaßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung medizinischen Personals: Die Bundeswehr unterstütze bereits mit der Beschaffung von Atemmasken, Schutzanzügen und Medikamenten. Außerdem wurden Reservisten aufgerufen, in den Bundeswehr-Krankenhäusern mitzuhelfen. Mit Hilfe des Roten Kreuzes hat das Land in der Nacht zu Montag 113.000 Atemschutzmasken an 125 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt. Zusätzlich kommt jetzt Hilfe aus der Industrie. 410.000 Atemschutzmasken haben Daimler, VW und BMW insgesamt übrig und geben diese jetzt an Kliniken und Behörden weiter. Volkswagen hat nach WDR-Informationen außerdem angeboten, bei der Produktion von Medizinprodukten mitzuhelfen. Speziell sollen dabei industrielle 3D-Drucker zum Einsatz kommen - eventuell könnten so spezielle Schläuche für Beatmungsgeräte produziert werden. Auch viele Spirituosenhersteller wollen jetzt vermehrt in die Produktion von medizinischen Alkohol und Desinfektionsmitteln einsteigen und dieses Krankehäusern zur Verfügung stellen.

Falls Ihnen in Ihrer Umgebung auch bei einer anderen Person ein Mangel auffällt, sei es an Nahrungsmittel, Hygienartikel oder Toilettenpapier und Sie zufällig so viel davon auf Vorrat haben, dass Sie damit weit länger als die empfohlenen zwei Wochen auskommen würden, würde sich diese Person bestimmt über Ihre Zuwendung freuen :-)

Dienstag, 24. März 2020:
Wir schaffen das!

 

Als ich noch ein kleines Kind war, war ich sehr oft neidisch auf meine Eltern und auf meinen großen Bruder. Ich wollte auch können was sie konnten: Selber mit Messer und Gabel essen, lange auf bleiben dürfen und fernsehen, laut mit dem Mund pfeifen, schnell rennen, hoch klettern, schwer tragen und vieles mehr. Manche Sachen konnten sie mir beibringen, wie das Essen mit Messer und Gabel, manches konnte ich mir mit viel Üben selbst beibringen, wie das laute Pfeifen mit dem Mund (wobei ich immer noch nicht so laut mit den Fingern pfeifen kann, wie mein Vater) und andere Fähigkeiten kamen ganz von alleine, wie das schnelle Rennen oder das schwer tragen. Dabei wurde ich immer wieder von meinen Eltern ermutigt Neues auszuprobieren und nicht aufzugeben: "Na los, du schaffst das!!"

Meine heutige gute Nachricht basiert auf einem Gemeinschaftstrend, der es sich zum Ziel gesetzt hat, anderen etwas beizubringen: Dem Online-Kult der Tutorials. Vor allem seit YouTube verbreitet sich dieser Trend auf so ziemlich alle Bereiche des Lebens. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie etwas geht, sollte Mal einen Blick hineinwerfen. Das macht viel Spaß, vertreibt die Zeit und man entwickelt nebenbei noch ganz neue Fähigkeiten!
Eine gut sortierte Übersicht mit Erklärvideos auf WDR2: https://www1.wdr.de/radio/wdr2/themen/neues-lernen-mit-tutorials-100.html
Oder selbst bei YouTube auf die Suche gehen: https://www.youtube.com/results?search_query=tutorial+deutsch

Sie können auch etwas besonders Gut und würden anderen gerne zeigen wie das geht? Dann machen Sie doch einfach selbst so ein Video: Nehmen Sie ihr Smartphone, wenn Sie eines haben, und nehmen Sie sich dabei auf, wie Sie etwas zeigen und erklären. Das Video kann dann schnell und kostenlos auf YouTube oder einer anderen Video-Plattform eingestellt werden. Sie werden überrascht sein, wie Sie selbst und anderen davon profitieren können. Gemeinsam finden wir einen Weg durch diese schwere Zeit. "Na los, wir schaffen das!!" :-)

Montag, 23. März 2020:
Die besten Freunde des Menschen

 

Der beste Freund des Menschen ist der Hund! ...Oder doch eher die Katze? Das hängt wohl vom Betrachter ab. Für mich ist der beste Freund des Menschen das Kaninchen: Klein, süß, pflegeleicht... Aber das spielt eigentlich auch keine Rolle.
Jedenfalls üben Tiere schon seit jeher eine große Faszination auf uns Menschen aus, was die viele Zoos und Haustiere rund um den Globus beweisen. Kein Wunder, Tiere waren schon immer lebenswichtig für den Menschen: Sie dienen uns als Nahrungsquelle, als Jagdhelfer, als Wegbegleiter, als Gesprächspartner, als Freunde. Tiere machen unser Leben einfach ein bisschen schöner und bunter, gerade auch in der Zeit zu Hause.

Weil Zoos dieser Tage ja leider geschlossen sein müssen, handelt meine heutige gute Nachricht von einem Angebot des WDR, der eine Liste von Zoos erstellt hat, deren Tiere man ganz bequem von zu Hause via Webcam beobachten kann. Schauen Sie doch einfach Mal vorbei:
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/themen/webcam-zoo-100.html
Und wer lieber auf Haustiere steht, den empfehle ich eine wunderbare Auswahl von Haustiervideos auf YouTube:
https://www.youtube.com/results?search_query=lustige+tiervideos

Ganz egal ob Sie ein Hunde- oder Katzenliebhaber, Kaninchen- oder Hamsterliebhaber, Schlangen- oder Reptilienliebhaber sind... ja, sogar wenn Sie gar keine Haushaustiere mögen: An den Webcams und Videos werden Sie ihre helle Freude haben :-)