Freitag, 3. April 2020:
Symbole die Mut machen
Seit der Steinzeit benutzen Menschen schon Symbole und Zeichen, um sich zu verständigen oder etwas Wichtiges festzuhalten. Die ältesten Zeichnungen, die wir kennen, zeigen beispielsweise symbolhaft, wie man Wildtiere jagt oder welche Götter verehrt wurden. Im asiatischen Raum und im alten Ägypten dienten Symbole als Vorbilder für die eigene Schrift. Symbole haben auch zigtausend Jahre später noch die selbe existentielle Bedeutung: Gemälde, Schmuck, Straßenschilder, Logos, sogar in unserer modernen Handykommunikation sind Symbole in Form von Smileys und Emojis kaum wegzudenken. Sie sind um ein Vielfaches ausdrucksstärker als Worte und werden auch über Sprach- und Ländergrenzen hinweg verstanden. Symbole verbinden Menschen: Jede Firma hat ihr eigenes Firmenlogo, jedes Land seine eigene Flagge und Wappen. Besonders in Krisenzeiten können Symbole Menschen miteinander verbinden und sogar Mut machen.
Meine heutige gute Nachricht erzählt von zwei Symbolen, die in dieser Zeit genau das machen möchten: Mut zum Durchhalten in der Krise:
Unter dem Hashtag #RegenbogenGegenCorona malen Kinder und Erwachsene Regenbögen mit dem aufmunternden Schriftzug "Alles wird gut". Wenn ich durch die Stadt gehe, sehe ich immer mehr dieser Regenbögen, die an Fenstern kleben, sodass jeder sie sehen kann, der dort vorbei geht.
Eine ähnliche Aktion hat auch der WDR ins Leben gerufen: Unter dem Hashtag #herzleuchten kann sich jeder, der möchte, eine Schablone in Herzform herunterladen, ausschneiden und diese an sein Fenster kleben. Abends kann man dann eine Kerze dahinterstellen, sodass auf der Straße ein Schattenwurf in Form eines Herzens entsteht.
Vielleicht haben Sie ja Lust, sich an einer der Aktionen zu beteiligen, oder vielleicht sogar an beiden, damit Passanten und Ihre Nachbarn sowohl tagsüber als auch abends von Ihren Symbolen am Fenster ermutigt werden :-)