Mittwoch, 17. Juni 2020:
Home, sweet home
Haustiere sind meist niedliche, süße und treue Weggefährten. Vor allem Kinder wünschen sich früher oder später ein Haustier von ihren Eltern. Einen süßen Welpen, eine Kätzchen oder ein Kaninchen zum Knuddeln und Liebhaben!
Dass Haustiere nicht nur Vergnügen, sondern auch Arbeit und Verantwortung bedeuten, wird schnell vergessen, wenn man in das Gesicht eines süßen, neugierigen Jungtieres schaut.
Viel zu oft passiert es, dass Tiere angeschafft werden und man später feststellt, dass sie einem dann doch zu lästig sind. Diese armen Geschöpfe landen dann meist in Tierheimen, wo sie darauf warten, irgendwann von jemand anderen aufgenommen zu werden. Es ist nie schön, sein zu Hause zu verlieren; das gilt gleichermaßen für Mensch und Tier.
Gute Nachrichten: Während der Corona-Krise haben deutlich mehr Tiere als sonst ein neues zu Hause gefunden. Die Nachfrage nach Hunden, Katzen und Kaninchen sei seit Beginn der Pandemie bundesweit deutlich angestiegen, so ein Post der Tagesschau. Zwischenzeitlich sei die Nachfrage so hoch gewesen, dass das Berliner Tierheim nicht mehr hinterher kam. Eine Sprecherin des Tierheims führte die drastisch gesteigerte Nachfrage während des Lockdowns vor allem auf den positiven Effekt von Haustieren auf uns Menschen zurück: "Unsere Tiere fühlen mit uns, leisten uns Gesellschaft, lenken uns ab und spenden Trost."
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Zahlen jetzt, wo der normale Alltag mehr und mehr in unser Leben zurückkehrt, nicht wieder ins Gegenteil umschwenken. Ich würde es den Tieren jedenfalls wünschen, wenn sie endlich das zu Hause gefunden haben, dass sie verdient haben. Ich bin ehrlich: Aktuell können meine Frau und ich uns kaum angemessen um ein Haustier kümmern. Aber wenn sich das einmal ändern sollte, möchten wir uns zuerst in einem Tierheim nach einem neuen Mitbewohner umsehen.
Wie heißt es doch so schön? "Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob ... ich der Verantwortung auch wirklich gewachsen bin." oder so ähnlich... :-)