Dienstag, 12. Mai 2020:
Wenn ich groß bin, will ich Polizist werden
Wenn man Kinder fragt, was sie später einmal werden wollen, wenn sie groß sind, bekommt man häufig zu hören: "Zugführer*in", "Astronaut*in", "Feuerwehrmann/frau" oder eben "Polizist*in". In Kinderaugen sind das die großen Vorbilder, die Superhelden des Alltags. Wer weiß? Nach der Corona-Krise kommen vielleicht noch "Arzt*in" oder "Pfleger*in" dazu?
Ich wollte als Kind immer Polizist werden; weil ich -wie viele Jungs- von den Pistolen total fasziniert war; sie sind laut und verleihen einem Respekt. Sicher sehe ich das heute etwas differenzierter und darum bin ich auch kein Polizist geworden, sondern arbeite für die Kirche.
Der 5-jährige Jamie aus Bobingen bei Augsburg hatte vor ein paar Tagen Geburtstag und durfte ihn nicht -wie sonst- mit seinen Freunden feiern. Weil Jamie aber Polizisten total cool findet, hat seine Mutter der Polizei geschrieben und ihr von dem anstehenden Geburtstag ihres Sohnes erzählt. Als dann der Ehrentag kam, rückten die Beamten Manfred und Romy mit ihrem Streifenwagen aus und besuchten den kleinen Jamie bei sich zu Hause, um ihn mit Blaulicht alles Gute zum Geburtstag zu wünschen. Sie brachten auch gleich noch ein kleines Geschenk mit und so wurde sein 5. Geburtstag für Jamie doch noch zu einem unvergesslich schönen Tag für ihn.
Das wird Jamie wohl den Rest seines Lebens in Erinnerung bleiben. Auch ich hätte mich in dem Alter sehr über solch einen Besuch gefreut. So hat die aktuelle Krise auch ihre guten Seiten: Die Kriminalitätsrate ist dank des Kontaktverbotes so niedrig, wie selten. Dadurch haben Streifenpolizisten auch mal die Zeit Kindern eine Freude zu machen.
Es beeindruckt mich immer wieder, was die Helden des Alltags alles für uns tun! Danke! :-)